SEO, die Abkürzung für „Search Engine Optimization“ (deutsch: Suchmaschinenoptimierung), umfasst Maßnahmen, um die Sichtbarkeit einer Website in Suchmaschinen wie Google zu verbessern. Ziel ist es, durch technische und inhaltliche Optimierungen bessere Rankings zu erzielen und Nutzer effizienter zu erreichen.

Aufgrund der Marktdominanz von Google in Deutschland liegt der Fokus meist auf der Optimierung für diese Plattform, während andere Suchmaschinen eine untergeordnete Rolle spielen.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist SEO wichtig?

SEO wird genutzt, um Websites in den Suchmaschinenergebnissen sichtbarer zu machen und verschiedene Ziele zu erreichen – je nach Art der Website. Für Online-Shops bedeutet dies oft höhere Umsätze und mehr Gewinn, während andere Websites die Reichweite erhöhen oder ihre Markenbekanntheit steigern wollen.

Suchmaschinen wie Google sind ein zentraler Kanal für die Nutzergewinnung. Die Vorteile der Suchmaschinenoptimierung umfassen:

  • Gezielte Besucherlenkung: Nutzer kommen mit einer klaren Absicht auf die Seite (z. B. Informationen finden oder ein Produkt kaufen).
  • Langfristiger Erfolg: Gut optimierte Inhalte zahlen sich über Jahre aus und sichern Sichtbarkeit.
  • Vertrauensaufbau: SEO hilft, die Website als verlässliche Informationsquelle zu positionieren.

Durch kontinuierliche Optimierungen, angepasst an aktuelle Trends und Google-Updates, profitieren Unternehmen nachhaltig von organischen Suchergebnissen. Über WordPress werden verschiedene Plugins wie Yoast für SEO verwendet.

SEO ist auch für regionale Betriebe essentiell im Webdesign für Handwerker.

SEO und SEA: Der Unterschied

SEA, also Search Engine Advertising, beschreibt bezahlte Werbung in Suchmaschinen. Hierbei zahlt man, um in den Suchergebnissen prominent angezeigt zu werden, etwa über Google Ads.
SEO hingegen fokussiert sich auf organische Rankings durch die Qualität der Inhalte und technischer Optimierung.

Vergleich der beiden Ansätze:

  • SEO: Nachhaltige, kostenfreie Optimierung; Ergebnisse sind langfristig sichtbar.
  • SEA: Kostenpflichtige Anzeigen; Ergebnisse sind sofort sichtbar, jedoch zeitlich begrenzt.

Beide Methoden werden unter dem Begriff SEM (Search Engine Marketing) vereint und ergänzen sich ideal, um maximale Reichweite zu erzielen.

SEO-Kennzahlen im Überblick

Um den Erfolg von SEO-Maßnahmen zu bewerten, sind bestimmte Metriken besonders hilfreich. Diese Kennzahlen geben Aufschluss darüber, wie gut eine Website in den Suchergebnissen abschneidet und welche Bereiche optimiert werden können. Die folgenden sechs Werte spielen dabei eine zentrale Rolle:

1. Sichtbarkeitsindex:
Der Sichtbarkeitsindex misst die Gesamtsichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen. Dabei werden die Rankings der Keywords kombiniert und bewertet, wie hoch der Anteil im Vergleich zur Konkurrenz ist. Ein steigender Index deutet auf eine verbesserte Performance hin.

2. Keyword-Ranking in der organischen Suche:
Das Ranking eines Keywords zeigt, auf welcher Position eine Website für einen bestimmten Suchbegriff angezeigt wird. Die kontinuierliche Verbesserung der Platzierungen gilt als ein wesentlicher Erfolgsmesswert im SEO-Bereich.

3. Organischer Traffic:
Diese Kennzahl erfasst die Anzahl der Besucher*innen, die über unbezahlte Suchergebnisse auf die Website gelangen. Ein Anstieg des organischen Traffics weist darauf hin, dass die Inhalte relevanter und besser auffindbar geworden sind.

4. Branded Traffic:
Der Branded Traffic gibt an, wie viele Nutzer*innen gezielt nach der Marke oder dem Unternehmensnamen suchen und über entsprechende Suchanfragen auf der Website landen. Ein hoher Anteil an Branded Traffic deutet auf eine wachsende Markenbekanntheit und steigendes Vertrauen hin.

5. Backlinks / Domain Authority:
Backlinks sind Verlinkungen von anderen Websites, die auf eine bestimmte Seite führen. Die Qualität und Anzahl dieser Links beeinflussen die Domain Authority – ein Maß für die Glaubwürdigkeit und Relevanz der Website aus Sicht von Suchmaschinen.

6. Klickrate (Click-Through-Rate, CTR):
Die CTR zeigt den Prozentsatz der Nutzer*innen, die nach dem Erscheinen der Seite in den Suchergebnissen tatsächlich auf den Link klicken. Eine hohe Klickrate deutet darauf hin, dass der Meta-Title und die Beschreibung ansprechend und überzeugend gestaltet sind.

Beitragsbild Was ist SEO?

Wie setzt man SEO ein?

Suchmaschinenoptimierung fokussiert sich auf organische Suchergebnisse und schließt bezahlte Anzeigen aus. Ziel ist es, durch attraktive Inhalte und technische Anpassungen ein besseres Ranking zu erreichen. Dabei unterscheidet man zwischen Onpage-SEO und Offpage-SEO – zwei zentrale Ansätze.

Onpage-SEO

Die Onpage-Optimierung umfasst technische, inhaltliche und strukturelle Anpassungen an einer Website. Ziel ist es, die Website sowohl den Standards der Suchmaschinen anzupassen als auch nützlichen Content für potenzielle Nutzer:innen zu schaffen.

1. Content-Optimierung

Keyword-Recherche und User Intent:
Bevor Inhalte erstellt werden, sollte eine gründliche Analyse potenzieller Suchanfragen erfolgen. Tools wie Google Keyword Planner oder andere SEO-Tools helfen, Suchvolumen und Relevanz zu bestimmen. Der sogenannte User Intent – also der Beweggrund der Nutzer:innen hinter einer Suchanfrage – ist entscheidend, um Inhalte mit hohem Ranking-Potenzial zu erstellen.

Meta-Tags:

  • Title Tag: Der Titel, der auf der Google-Ergebnisseite angezeigt wird, sollte das Haupt-Keyword möglichst weit vorne enthalten und präzise den Inhalt der Seite beschreiben.
  • Meta Description: Diese Kurzzusammenfassung ist kein direkter Ranking-Faktor, erhöht jedoch die Klickrate, wenn sie Nutzer:innen mit weiterführenden Informationen und Handlungsaufforderungen anspricht.
  • H1-Überschrift: Die Hauptüberschrift sollte klar das Thema der Seite definieren und das wichtigste Keyword enthalten. Eine logische Strukturierung mit H2- und H3-Überschriften unterstützt sowohl Nutzer:innen als auch Suchmaschinen.

Strukturierter Inhalt:
Einfache, klare Texte mit sinnvoller Formatierung und gezielten Snippet-fähigen Zusammenfassungen erhöhen die Chance auf die Anzeige in Featured Snippets, die über den organischen Suchergebnissen erscheinen.

2. Technische Optimierung

  • HTML-Struktur: Eine korrekte HTML-Formatierung erleichtert Suchmaschinen das Crawlen und Verstehen der Inhalte.
  • Seitenladezeit: Schnelle Ladezeiten verbessern nicht nur die Nutzererfahrung, sondern werden auch von Google bevorzugt.
  • Sicherheitsstandards: HTTPS ist ein Muss, da Suchmaschinen verschlüsselte Verbindungen als sicherer einstufen.
  • URL-Struktur: Klare, kurze URLs mit Keywords sorgen für bessere Rankings und Nutzerfreundlichkeit.

3. Mobile Optimierung

  • Responsive Design: Die Seite muss sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen.
  • Mobile Ladegeschwindigkeit: Lange Ladezeiten auf mobilen Geräten führen oft zu einer hohen Absprungrate.
  • Benutzerfreundlichkeit: Buttons, Links und Navigationsstrukturen müssen auf mobilen Geräten einfach bedienbar sein.

4. Strukturelle Optimierung

  • Interne Verlinkung: Eine klare und durchdachte Linkstruktur erleichtert sowohl den User:innen als auch den Suchmaschinen das Navigieren auf der Seite.
  • Navigation: Inhalte sollten in maximal drei bis vier Klicks erreichbar sein, um die Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten.

5. Featured Snippets Optimierung

Um von Google als Featured Snippet hervorgehoben zu werden, können diese Maßnahmen helfen:

    • Prägnante und strukturierte Textzusammenfassungen, die spezifische Fragen beantworten.
    • Nutzung von Listen, Tabellen oder Definitionen, da diese Formate häufig für Snippets ausgewählt werden.
    • Optimierte HTML-Struktur, die es Google erleichtert, relevante Inhalte zu erkennen.

Technisches-SEO

Technisches SEO umfasst alle Maßnahmen, die darauf abzielen, eine Website technisch optimal für Suchmaschinen wie Google aufzubereiten. Neben der verbesserten Sichtbarkeit in den Suchergebnissen profitieren auch Nutzer:innen von einer optimierten Website.

1. Page Speed

Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist ein entscheidender Faktor für das Ranking und die Benutzerfreundlichkeit. Google verhängt sogar Strafen (Penalties) für langsame Seiten.

Hauptgründe für langsame Seiten:

  • Überdimensionierte Bilder.
  • Komplexe Animationen.

Optimierungsmöglichkeiten:

  • Bildoptimierung: Reduzieren der Dateigröße von Bildern ohne Qualitätsverlust.
  • Lazy Loading: Nicht sichtbare Bilder werden erst dann geladen, wenn sie in den sichtbaren Bereich des Users gelangen.
  • Teaser während der Ladezeit: Temporäre Inhalte überbrücken Ladezeiten, um Nutzererfahrung zu verbessern.

Tools zur Analyse:
Zahlreiche Tools wie Google PageSpeed Insights oder GTmetrix helfen, die Ladegeschwindigkeit zu bewerten und Schwachstellen zu identifizieren.

2. Crawlability

Crawlability beschreibt, wie einfach Suchmaschinen alle Inhalte einer Website finden und erfassen können.

Funktionsweise:
Suchmaschinen „crawlen“ das Web, indem sie einem Link nach dem anderen folgen. Gut strukturierte interne Verlinkungen helfen dabei, dass alle Seiten von Google entdeckt und indexiert werden können.

Maßnahmen für bessere Crawlability:

  • Interne Verlinkung optimieren: Alle relevanten Inhalte sollten miteinander verknüpft sein.
  • Sitemap einreichen: Über die Google Search Console kann eine Sitemap eingereicht werden, die Suchmaschinen gezielt zu den wichtigsten Inhalten führt.
  • Fehlerfreie URLs: Keine toten Links oder Weiterleitungsschleifen, die das Crawlen erschweren.

3. Mobile Friendliness

Die Nutzung von Suchmaschinen über Smartphones ist allgegenwärtig, und Google bewertet Websites zunehmend danach, wie gut sie auf mobilen Geräten funktionieren.

Wichtigkeit:
Seit der Einführung des Mobile-First Index berücksichtigt Google in erster Linie die mobile Version einer Website für das Ranking.

Optimierungsschritte:

  • Responsive Design: Die Website passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an.
  • Testen der Mobilfreundlichkeit: Tools wie die Google Search Console helfen, Schwachstellen der mobilen Darstellung zu identifizieren.
  • Verbesserung der Usability: Buttons, Menüs und Inhalte sollten auf kleinen Bildschirmen leicht zugänglich und bedienbar sein.
Blogpost Bild Was ist SEO?

Off-Page SEO

Off-Page SEO umfasst alle Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website durchgeführt werden, um die Sichtbarkeit und Autorität in den Suchergebnissen zu steigern. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufbau hochwertiger Backlinks, der Steigerung der Domain-Popularität und der Förderung des Website-Trusts.

1. Backlinks: Das Herzstück des Off-Page SEO

Backlinks, also Links von anderen Websites, die auf Ihre Website verweisen, sind einer der wichtigsten Ranking-Faktoren im Google-Algorithmus.

Warum sind Backlinks wichtig?

  • Reichweite: Sie erweitern die Sichtbarkeit Ihrer Website für neue Nutzer:innen.
  • Autorität: Google wertet hochwertige Backlinks als Vertrauenssignal, was die Position Ihrer Seite in den Suchergebnissen verbessert.

Qualität statt Quantität:

  • Backlinks von Websites mit hoher Domain Authority (z. B. etablierte und themenrelevante Seiten) sind wertvoller als eine Vielzahl minderwertiger Links.
  • Eine übertriebene Anzahl von minderwertigen Backlinks kann zu Strafen durch Google führen, da dies als Manipulation angesehen wird.

2. Linkaufbau: Strategien für hochwertige Backlinks

Um die Domain-Popularität zu steigern, ist ein durchdachter Linkaufbau essenziell:

  • Gastbeiträge: Veröffentlichen Sie Artikel auf relevanten Websites, die auf Ihre Seite verweisen.
  • Content-Marketing: Hochwertige Inhalte wie Blogartikel, Studien oder Infografiken sorgen dafür, dass andere Websites freiwillig darauf verlinken.
  • Broken Link Building: Finden Sie defekte Links auf anderen Websites und schlagen Sie Ihren eigenen Inhalt als Ersatz vor.
  • Networking: Kooperationen mit Partnern, Branchenexperten oder Influencern können ebenfalls wertvolle Backlinks generieren.

3. Steigerung der Sichtbarkeit durch Content Marketing und Social Media

Neben dem direkten Aufbau von Backlinks spielen auch andere Off-Page-Maßnahmen eine Rolle:

Content-Marketing:

  • Veröffentlichen Sie Inhalte, die so nützlich und informativ sind, dass sie von anderen geteilt und verlinkt werden.
  • Beispiele: Anleitungen, Studien, kostenlose Tools oder Checklisten.
  • Teil von Webmarketing

Social Media:

  • Nutzen Sie Plattformen wie LinkedIn, Twitter oder Instagram, um Inhalte zu verbreiten und Engagement zu fördern.
  • Obwohl Social-Media-Links in der Regel „nofollow“ sind und keinen direkten SEO-Wert bieten, tragen sie zur Sichtbarkeit und Markenbildung bei.

4. Analyse und Monitoring

Erfolgreiches Off-Page SEO erfordert kontinuierliche Analyse und Optimierung:

  • Backlink-Profile überprüfen: Tools wie Ahrefs oder SEMrush helfen, die Qualität und Quantität Ihrer Backlinks zu analysieren.
  • Negative Backlinks entfernen: Links von Spam-Websites können Ihrer Website schaden. Diese lassen sich über die Disavow-Funktion in der Google Search Console abwerten.
  • Erfolge messen: Prüfen Sie, wie sich neue Backlinks und Kampagnen auf Ihr Ranking auswirken, und passen Sie Ihre Strategien entsprechend an.
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